Aufgaben und Ziele

Die Deutsche Gesellschaft für Plasmatechnologie e.V. ist eine gemeinnützige Vereinigung und wurde im Jahre 1991 durch führende Wissenschaftler aus Industrie und Forschung in Bochum gegründet. Die Gründungsmitglieder sind im Einzelnen

  • Prof. Dr. Dr. hc. G. Ecker (Ehrenvorsitzender) – Ruhr-Universität Bochum
  • Dr. J. Kieser – Siemens AG
  • Prof. Dr. K.T. Rie – Universität Braunschweig
  • Prof. Dr. W. Bötticher – Universität Hannover
  • Prof. Dr. S. Schiller – Institut für Elektronenstrahl und Plasmatechnik/FHG Dresden
  • Prof. Dr. R. Wilhelm – Institut für Plasmaphysik/MPG Garching

Die Plasmatechnik stellt eine Querschnittstechnologie dar, ohne die viele wichtige Herstellungsverfahren und Produkte der modernen Technik von der Mikroelektronik über die Beleuchtungstechnik bis hin zur Automobiltechnik nicht denkbar wären. Auch neueste Ansätze von der Steriltechnik und der Krankenhaushygiene zu neuartigen Drug-Delivery-Systemen scheinen mit plasmatechnischen Verfahren möglich.

Dennoch bedingt genau diese breite Aufstellung den Nachteil, dass in vielen der genannten Produkte und Verfahren die Plasmatechnik nach außen hin nicht sichtbar ist.

Aus diesem Grunde ist es das Bestreben der Deutschen Gesellschaft für Plasmatechnologie (DGPT), die Querschnittseigenschaften der Plasmatechnik bekannt zu machen.

Zu diesem Zwecke sollen in Zukunft die derzeit zu wenig sichtbaren Einzelaktivitäten vieler engagierter, über ganz Deutschland verteilter Gruppen durch die DGPT gebündelt und unterstützt werden. Insbesondere wird eine verstärkte Zusammenarbeit von PLASMA GERMANY und DGPT angestrebt.

Damals wie heute hat sich die DGPT als zentrales Ziel die Förderung der nationalen aber auch der internationalen Plasmatechnologie auf die Fahnen geschrieben. Zum Erreichen dieses Zieles greift die DGPT die Aufgaben auf, die der rasanten Entwicklung der Plasmatechnik gerecht werden. Zu diesem Zwecke soll die DGPT:

  • Den Austausch zwischen den Mitgliedern fördern
  • Die Anwerbung neuer Mitglieder aus Forschung und Industrie intensivieren
  • Kontakte mit in- und ausländischen Organisationen und Kollegen aufnehmen und pflegen
  • Tagungen und Seminare organisieren
  • Die Plasmatechnik in der breiten Öffentlichkeit bekannt machen
  • Die Plasmatechnik gegenüber Behörden und weiteren Organisationen vertreten
  • Die Ausbildung zur Plasmatechnik befördern und durch Lehrangebote unterstützen
  • Forschung und Industrie beratend zur Verfügung stehen
  • Die Kooperation zwischen Industrie und Forschung auf eine breite Basis stellen

Die Mitglieder der DGPT haben folgende Themenbereiche als besonders wichtig für die zukünftige fachliche Ausrichtung erachtet:

  • Plasmadiagnostik und Monitoring unter industriellen Bedingungen
  • Modellierung industrierelevanter Plasmen
  • Technologie in der Fusionsforschung
  • Plasmastrahlungsquellen (inkl. EUV, Ionenquellen)
  • Hochleistungsschalter
  • Elektrodenforschung
  • Plasmaantriebe
  • Plasmaverbrennung
  • Biomedizinische Anwendungen
  • Mikroplasmen
  • Anwendungen in der Lebensmittel-, Umwelt-, Gesundheits- und Textiltechnik

Diese Aufstellung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und soll durch aktive und engagierte DGPT Mitglieder ergänzt werden.