Rudolf Seeliger (* 12 November 1886 in München, † 20. Januar 1965 in Greifswald) war ein deutscher Physiker und ein Kollege des Nobelpreisträgers Johannes Stark. Seeliger gründete das „Institut für Gasentladungsphysik“ in Greifswald, den Vorläufer des „Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie“. Seine erste Arbeit auf dem Gebiet der Gasentladungsphysik war seine Dissertation im Jahr 1910 „Die Theorie der Leitung von Elektrizität in dichten Gasen“ die er bei dem bekannten theoretischen Physiker Arnold Sommerfeld absolvierte. Im Jahr 1912 machte er einige Beobachtungen „Über das Leuchten der Gase unter dem Einfluss von Kathodenstrahlen“. Er stellte fest, dass die für die Anregung der Spektrallinien benötigte Energie durch einen Stromfluss quantisiert ist. Damit bewies er die Existenz von diskreten Energieniveaus, die später im „Franck-Hertz-Experiment“ genauer vorgestellt wurden.
Rudolf-Seeliger-Preis
Seit dem Jahre 2001 verleiht die DGPT den Rudolf-Seeliger-Preis an verdiente Wissenschaftler im Bereich der Plasmatechnologie. Die bisherigen Preisträger sind
- 2001: Prof. Dr. Alfred Rutscher, Greifswald
- 2003: Prof. Dr. Rolf Wilhelm, Garching
- 2005: Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Ecker, Bochum
- 2007: Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Engemann, Wuppertal
- 2009: Prof. Dr. Uwe Schumacher, Stuttgart
- 2011: Dr. Ulrich Kogelschatz, Baden/Schweiz
- 2013: Prof. Dr. Jürgen Mentel, Bochum
- 2015: Priv.-Doz. Dr. Hans-Erich Wagner, Greifswald
- 2017: Prof. Dr. Jörg Winter, Bochum
- 2019: Prof. Dr. Claus-Peter Klages, Braunschweig
- 2023: Prof. Dr. Jürgen Röpcke, Greifswald